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„ÖDP unterwegs“ auf dem Reinhardshof Wertheim

„ÖDP unterwegs“ hieß es wieder am vergangenen Sonntag. Die Wanderung führte von Vockenrot zum Wertheimer Stadtteil Reinhardshof, wo Eckehardt Ebert vom NABU Wertheim die Gruppe aus ÖDP-Mitgliedern und weiteren Interessierten empfing. Fachkundig und mit großem Engagement erläuterte er bei einem Rundgang die Entstehung des dortigen Biotops und die vom NABU durchgeführten Schutz- und Pflegemaßnahmen zur Erhaltung dieses besonderen Lebensraumes für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Der Boden in diesem Gebiet, so Ebert, sei durch jahrzehntelange Nutzung des Geländes für militärische Zwecke weder gedüngt noch gespritzt worden, so dass die Natur hier „einigermaßen in Ordnung“ sei. Diese gelte es zu erhalten und nicht durch die Erweiterung eines bereits in der Nähe bestehenden Industriegebiets zu zerstören. Ebert freute sich daher, dass es dem NABU gelungen war, durch hartnäckige Verhandlungen mit der Stadt Wertheim einen großen Teil der Fläche, nämlich 20 Hektar, vor Überbauung zu schützen. Um weitere 10 Hektar werde noch „gekämpft“. Immerhin, so Ebert, konnten auf dem Reinhardshof sechzehn besonders schützenswerte FFH-Arten nachgewiesen werden. Für eine davon, die Gelbbauchunke, habe der NABU mehrere Tümpel angelegt, die Ebert den interessierten Teilnehmern zeigte. Weitere Schutzmaßnahmen gelten der Zauneidechse und verschiedenen gefährdeten Schmetterlingsarten, Fledermäusen und Vögeln, die auf den hier vorhandenen Magerwiesen gute Lebensbedingungen vorfinden. „Die Natur braucht Ruhe“, betonte Ebert mehrfach. Alle vom NABU durchgeführten Schutz- und Pflegemaßnahmen zielten darauf ab, den Tieren und Pflanzen diese Ruhe zu verschaffen und ihnen ihren Lebensraum zu erhalten.

 

 

Ute Göggelmann

ÖDP Kreisverband Main-Tauber

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